Es fand sich eine Gruppe von Helfern, die mich bei der Reperatur unterstützen wollten und das auch taten. Dann wurde viel geschliffen, erst die Blasen bis ins GFK und die Säure lief richtig herunter, manchmal spritze es auch bis zu 20 cm aus den Blasen heraus, so hoch war der Druck. Auf Grund der Menge der Osmoseblasen schliffen wir dann noch den kompletten Rumpf bis keine Farbe mehr darauf war.
Jetzt kam eine lange Zeit des Wartens, das GFK musste austrocknen und die Temperaturen waren für die Folgearbeiten ohnehin zu niedrig. Mitte April wurde es dann wärmer und die Arbeiten begannen wieder. Da die Löcher aber so groß und vor allem tief waren, konnte man nicht einfach darüberspachteln. Deshalb wurden die meisten der Löcher mit GFK-Matten und Epoxy-Harz zulaminiert um die Stabilität des Rumpfen wieder zu gewährleisten.
Dann musste wieder geschliffen werden. Jetzt konnten die Löcher mit Epoxy-Spachtel zugespachtelt werden. Zwischendurch muss ich erwähnen, es wurden für alle Arbeiten nur 2-komponente Epoxid-Produkte benutzt. Dann wieder schleifen, das wiederholten wir mehrfach.
Nun endlich, in der zweiten Maiwoche kam der erste Anstrich mit Vorstreichfarbe auf den Rumpf.
Als dieser trocken war und ich wieder mit der Farbe vor dem Boot stand, schaute ich mir den Rumpf so an und dachte, man hätte noch mal spachteln und schleifen sollen. Aber die Fische mögen es mir verzeihen und ich brachte den zweiten Anstrich mit Vorstreichfarbe auf.
Dann zwei Lagen Weiss, es sollten drei werden, dann war die Farbe alle und ich musste nachbestellen. Die Farbe war aber kurzfristig nicht lieferbar und somit gab es eine Zwangspause.
Nach dem Eintreffen der Farbe wurde der letzte Farbanstrich aufgetragen und dann folgten insgesamt fünf Schutzanstriche mit VC-TAR 2 abwechseld Schwarz und Weiß und am Samstag, den 29.05.21 folgten die beiden Antifoulinganstriche mit VC17M. Jetzt müssen die vielen Farblagen so ungefähr 10 Tage durchhärten, dann soll der Rumpf wieder gedreht werden.
Während dieser Wartezeit will ich den Überwasserbereich des Rumpfes noch polieren.
Ende Teil 1, Fortsetzung folgt
Harald Klöppinger